unklare Rauchentwicklung Hochrheingymnasium
Bericht:
Die interne Brandmeldeanlage des Hochrheingymnasium alarmierte den Hausmeister am späten Sonntagabend. Dieser war umgehend zur Nachschau aufgebrochen und hatte schnell einen Brandgeruch und eine Verrauchung im ausgelösten Bereich festgestellt, was ihn den Notruf wählen ließ. Aktuell fanden Renovierungs- und Umbauarbeiten im Gymnasium statt, was die Lokalisation des Brandherdes erschwerte. Die Einsatzkräfte durchsuchten unter Atemschutz die verrauchten Räumlichkeiten und suchten nach der Ursache. Letztlich hatte man sich auf den Kriechspeicher konzentriert, welcher lediglich duch eine kleine Aufstiegsöffnung zu erreichen war.
Im besagten Kriechspeicher waren deutliche Spuren einer Verbrennung zu erkennen. Die Holzwände waren verrust und die Stromleitungen zum größten Teil geschmolzen. Der hinuntertropfende Kunststoff muss die Flockendämmung aus Cellulose in Brand gesteckt haben. Das Stockwerk wurde mit einem Drucklüfter belüftet. In mühevoller Handarbeit hatten die Atemschutzgeräteträger sich in den Kriechspeicher vorgearbeitet und mit Schuttmulden die Flockung entfernt. Auf einer Fläche von gut 1200qm hatte sich der Brand in der Flockendämmung bereits ausgebreitet. Da an der Einsatzstelle nur mit Umluftunabhänigem Atemschutz gearbeitet werden konnte, wurde der Atemschutzgerätewagen des Landkreises, welcher bei der Feuerwehr Lauchringen stationiert ist, zur Einsatzstelle gerufen. Weitere Atemschutzgeräteträger wurden von den Feuerwehren Lauchringen, Dogern und Albbruck nachgefordert. Der Einsatz zog sich bis in den Montagmorgen, gegen 9:00 Uhr konnte die Einsatzstelle dann übergeben werden.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Waldshut-Tiengen und auch die Kollegen der benachbarten Feuerwehren hatten in diesem Einsatz einen wahrlichen Knochenjob geleistet. Stetig unter Atemschutz, in dauerhafter gebückter und knieender Körperhaltung galt es die Flockung aus dem Kriechspeicher zu räumen. Die auf dem Dach montierte Photovoltaikanlage hatte ihre geschmolzenen und freiliegenden Stromkabel im Speicher liegen. Die Mitarbeitern der Stadtwerke hatten diese Anlage noch in der Nacht stromlos geschalten, sodass keine Gefahr für die Einsatzkräfte bestand.
Der DRK Ortsverein Waldshut war mit zwei Fahrzeugen mit im Einsatz und stand zur sanitätsdienstlichen Absicherung bereit. Ebenfalls wurde durch diese Kollegen die Verpflegung der Einsatzkräfte organisiert. Ein großer Dank an die Bäckerei Küpfer die noch in der Nacht selbstverständlich und absolut problemlos hierbei unterstützte.
Mit im Einsatz waren:
- Kreisbrandmeister
- Feuerwehr Lauchringen
- Feuerwehr Dogern
- Feuerwehr Albbruck
- Rettungsdienst
- DRK Ortsverein Waldshut
- Stadtwerke Waldshut-Tiengen
- Landespolizei
Eingesetzte Fahrzeuge: