Hochwasserzug nach Rheinland Pfalz

Auch der Landkreis Waldshut beteiligt sich ein weiteres Mal bei der Unterstützung für den Landkreis Ahrweiler in Rheinland Pfalz. Nachdem bereits das Deutsche Rote Kreuz einen Notfall-KTW zu Beginn der Kathastrophe entsendete, war auch die Führungseinheit Stufe C bereits im Einsatz. Nun wurde auch der Hochwasserzug aus dem Landkreis Waldshut, durch das Regierungspräsidium Freiburg, abgerufen.
Der Hochwasserzug des Landkreis Waldshut setzte sich aus Einheiten der Feuerwehr St. Blasien, Albbruck, Waldshut-Tiengen, Höchenschwand und einem Fahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes zusammen, welches hier die Versorgung der Einheit autark sicherstellte. Am Mittwochnachmittag ging der Einsatzauftrag ein und der Zug startete am Folgetag zum Sammelplatz an der Landesfeuerwehrschule Bruchsal.
Zusammen mit Einheiten aus den Landkreisen Ortenau, Schwarzwald-Baar und Rottweil machten sich 31 Einsatzfahrzeuge mit 101 Einsatzkräften auf den Weg zum Bereitstellungsraum Nürburgring. Der Verband kam dort am späten Donnerstagabend an und die Einsatzkräfte konnte sich hier noch einmal stärken und ausruhen, ehe es am Folgetag dann zu den Einsatzaufträgen kam.

Die Einsatzkräfte aus dem Landkreis Waldshut haben in Bad Neuenahr die Aufgabe bekommen in einem Krankenhaus Aufräum- und Sicherungsmaßnahmen durchzuführen. Mit Hilfe von Pumpen wurde das Wasser-Schlamm-Gemisch aus dem Kellergeschoss versucht abzupumpen. Vieles musste in Muskelkraft und Schaufel und Eimer ausgeräumt werden. Das Tanklöschfahrzeug 24/48 ist eingesetzt um Strassen abzuspritzen und Kubitainer mit Brauchwasser zu füllen.
Den Einsatzkräften zeigt sich ein Bild der Zerstörung, dass mit Worten oder Bildern kaum wiederzugeben ist. Wo aktuell ein kleines Bächlein fliesst, stand in der Schadensnacht das Wasser im 1. Obergeschoss ca. 1,5m hoch. Straßen, Brücken, Häuser und Fahrzeuge sind wie Spielzeuge zerstört oder gar komplett weggerissen worden.

Über Nacht werden die Einsatzkräfte jeweils zurück an den Nürburgring verlegt, wo sie sich ausruhen und auf den nächsten Tag vorbereiten können. Die Kollegen des DRK versorgen die Kräfte zudem mit Getränken und Speisen.

 

Abfahrt des Hochwasserzug in St. Blasien

Zurück